Zitate aus dem
Beschluss des 23. Parteitages der CDU Deutschlands
Faire Chancen - für jedes Kind!


mit Kommentar

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Im weltweiten Wettbewerb werden wir uns nur behaupten können, wenn jeder Einzelne bereit und imstande ist, alle Leistungsmöglichkeiten, die in ihm stecken, auszuschöpfen. Beschäftigung,Wachstum und damit unser aller Wohlstand hängen davon ab, ob es uns gelingt, unsere Kinder durch umfassende Bildung und werteorientierte Erziehung erfolgreich auf das Leben vorzubereiten.

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Rund 100 000 Kinder sind täglich in Gefahr, Opfer von Vernachlässigung und Misshandlung zu werden. Schätzungen gehen davon aus, dass fünf bis zehn Prozent aller in Deutschland lebenden Kinder von Vernachlässigung betroffen sind. Jugendämter nehmen immer mehr Kinder und Jugendliche in Obhut: 2008 waren es 32 300 und damit 5000 mehr als fünf Jahre zuvor. Einer der am häufigsten hierfür genannten Gründe war die massive Überforderung der Eltern.

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Ehe und Familie bleiben das Fundament unserer Gesellschaft. Dennoch hat sich das Verständnis von Partnerschaft, Ehe und Familie in den zurückliegenden Jahrzehnten grundlegend gewandelt. Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in einem Alleinerziehenden-Haushalt auf, zu 90 Prozent sind dies alleinerziehende Mütter.

Für Kinder ist das wichtigste Startkapital in ihr Leben eine verlässliche und stabile Familienbeziehung, in der sich neben den Müttern auch die Väter einer dauerhaften Verantwortung für ihren Nachwuchs nicht entziehen dürfen.

Eine Trennung führt nahezu immer zu finanziellen Schwierigkeiten: Über 40 Prozent aller Alleinerziehenden sind auf staatliche Unterstützung angewiesen. In rund 640 000 Haushalten von Alleinerziehenden, die auf Arbeitslosengeld II angewiesen waren, lebten Ende 2009 rund 960 000 Kinder. Damit lebte fast jedes zweite Kind, das in einem alleinerziehenden Haushalt aufwächst, in einer sogenannten "SGB II-Bedarfsgemeinschaft"

Im Vergleich zu anderen sozialen Transferempfängern sind alleinerziehende Frauen deutlich jünger und höher qualifiziert. Aber nur ein Drittel von ihnen ist berufstätig. Viele der übrigen würden gerne arbeiten. Dies macht deutlich: Es gibt eine große Gruppe von Leistungsempfängerinnen wider Willen.

* Unterhaltspflichtige müssen die Verantwortung für ihre Kinder wahrnehmen. Die Jugendämter müssen besser in die Lage versetzt werden, säumige Unterhaltszahlungen beizutreiben und unter Ausnutzung bestehender rechtlicher Möglichkeiten wirksam dagegen vorzugehen. Für die CDU steht hier - wie beim Sorgerecht - das Kindeswohl an erster Stelle.
Zahlvater

* Eine pauschale gesetzliche Regelung für alle Fälle des Sorgerechts bei unverheirateten Eltern lehnen wir ab. Entscheidend ist das Kindeswohl, das im Einzelfall durch Familienge- richte geprüft wird. Das Kindeswohl verlangt, dass die wichtige Rolle des Vaters für die Entwicklung des Kindes berücksichtigt wird.
Eine pauschale gesetzliche Regelung haben wir bereits in § 1626a BGB.

* Wir wollen, dass Alleinerziehende für sich und ihre Kinder aus eigener Kraft eine wirtschaftliche Grundlage schaffen können. Alleinerziehende verfügen über Qualifikationen und Kompetenzen, auf die unser Land nicht verzichten kann. Sie bei der Arbeitsaufnahme zu unterstützen und zu verhindern, dass sie dauerhaft Leistungen der Grundsicherung beziehen müssen, hat Vorrang. Dabei spielt der weitere Ausbau umfassender und kindgerechter Betreuungsangebote eine Schlüsselrolle.

Darüber hinaus können in lokalen Netzwerken wie z. B. Lokalen Bündnissen für Familien, Alltagssorgen geteilt und Beratung sowie Hilfe angeboten werden.
Um einen Vater zu ersetzen, muss man 50 Leute in Bewegung bringen.

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Eine stabile und von Vertrauen und Liebe geprägte Eltern-Kind-Bindung ist eine der wesentlichsten Grundlagen für eine erfolgreiche Laufbahn in Schule, Ausbildung und Beruf. Sie schafft das Fundament, auf dem das Leben aufgebaut wird.Was in den ersten Jahren im Leben eines Kindes versäumt oder vernachlässigt wird, lässt sich später nur in Grenzen und mit hohem Aufwand ausgleichen.

Dazu gehören in unserer Gesellschaft nicht nur Erwerbsfähigkeit und soziale Kompetenzen, sondern auch Gewissens- und Herzensbildung, religiöse und kulturelle Bildung sowie ethisches Urteilsvermögen.
mit einer überforderten alleinerziehenden Mutter und einem Zahlvater ist dieses Ziel kaum zu erreichen.

www.karlsruhe2010.cdu.de/images/stories/docs/a-beschluss.pdf

VG
Thomas