Statement Islam

23.03.2007


Ich weiß nicht, was der Koran über häusliche Gewalt sagt und welche Sure vielleicht zuständig sein könnte. Ich kenne nur ein paar Zitate aus der Bibel:

"Wer seinen Sohn liebt, der sucht ihn rechtzeitig heim mit Züchtigung." und
"Unvernunft ist an das Herz eines Knaben geknüpft. Die Rute der Zucht wird es ihm austreiben."

In der Zeit der biblischen Propheten waren die Väter für die Züchtigung ihrer Söhne verantwortlich. Heute wissen wir, das Kinder überwiegend von Frauen geschlagen werden.


Koran-Alarm?

Aktuelles Beispiel: Eine Frau will von ihrem Mann geschieden werden, ohne das übliche Trennungsjahr abzuwarten. Als Grund gibt sie an, sie sei von ihrem Mann geschlagen worden. Kann sein, - aber vielleicht will sie nur möglichst schnell wieder heiraten? Nach den hier vorliegenden Presseberichten ist eine Blitz-Scheidung aus Mangel an Beweisen nicht möglich. Die Frage ist nicht, ob der Koran häusliche Gewalt duldet, sondern ob im konkreten Fall häusliche Gewalt stattgefunden hat. Die Frage, ob die Frau wirklich von ihrem Mann geschlagen wurde, bleibt offen. Medizinischen Beweise scheinen zu fehlen und behaupten kann jede(r) alles.

In Deutschland gilt die Trennung von Kirche und Staat. Im Familienrecht gilt das Bürgerliche Gesetzbuch. Aber auch hier ist manches eine Frage der Auslegung. Opfern von häuslicher Gewalt ist dringend zu raten, Tatsachen durch Polizei oder Hausarzt dokumentieren zu lassen. Denn ohne Beweise hilft alles Beten nichts.

Koran-Alarm in Deutschland
Fast einhellige Geißelung der Koran-Äußerung
Frankfurter Koran-Urteil
Entscheidung einer Familienrichterin sorgt in Deutschland für Empörung
"Das schafft Parallelgesellschaften"
«Koran über dem Grundgesetz»
Breite Empörung über Frankfurter Richterin
Welle der Empörung über "Koran-Richterin"
JUSTIZSKANDAL Deutschland schockiert über Koran-Richterin
"Koran-Richterin" bedauert Vorfall
Die Richterin hat keine Straftat begangen
BGB oder Koran?
Die Richterin bedauert
Richterin bedauert Koran-Vergleich
Koran-Richterin zeigt sich reumütig
Empörung über Frankfurter "Koran-Urteil"
www.paperball.de
Es ist interessant, das sich in diesem Fall Überschriften und Artikel in der Presse in rascher Folge nachträglich ändern. Auch eine Änderung dieser Seite ist nicht ausgeschlossen.

Ein Religionskrieg ist wirklich das letzte, was wir brauchen.



Wie denken unsere PolitikerInnen über häusliche Gewalt bei Türken?

Frau Böhmer, die Vorsitzende der Frauen Union und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration glaubt, "...das jede dritte türkischstämmige Frau in ihrer aktuellen Beziehung Gewalt erleidet.".

Diese Zahl ist nicht untermauert und viel zu hoch angesetzt. Ob Integration unter solchen Vorzeichen gelingen kann, bleibt abzuwarten. Wir wissen nicht, wie Frau Böhmer auf diese Zahlen kommt.

Lesen Sie hier die Pressemitteilung von Frau Böhmer und den folgenden Dialog mit einer Referentin aus dem Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration:




-------- Original-Nachricht --------
Betreff:  BPA Integrationsbeauftragte: Integrationsstaatsministerin startet Kampagne gegen häusliche Gewalt
Datum:  Wed, 7 Mar 2007
Von:  <service@abo.bundesregierung.de>
An:  <Breg_de_integrationsbeauftragte_html@abo.bundesregierung.de>




Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

"REGIERUNGonline" - Wissen aus erster Hand

Integrationsstaatsministerin startet Kampagne gegen häusliche Gewalt
Veröffentlicht am: Mi, 07.03.2007

Die Staatsministerin für Integration, Maria Böhmer, startet zum Internationalen Frauentag eine Kampagne gegen häusliche Gewalt in Migrantenfamilien. Mit einem Faltblatt informiert die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung betroffene Frauen über ihre Rechte und Hilfsangebote. Ziel ist es, den Frauen Auswege aus der Gewalt aufzuzeigen.

"Gewalt in Ehe und Familie ist das Schlimmste, was man seinen Nächsten antun kann", erklärte Staatsministerin Böhmer zum Start der Kampagne. "Leider trifft es besonders häufig Frauen ausländischer Herkunft. Aus Studien wissen wir, dass jede dritte türkischstämmige Frau in ihrer aktuellen Beziehung Gewalt erleidet, bei den Deutschen ist es jede siebte. Zugleich scheuen Gewaltopfer aus Zuwandererfamilien noch viel zu oft davor zurück, Hilfsangebote zu nutzen. Oft hindern Sprachbarrieren die Frauen daran, sich aus dem Teufelskreis von Gewalt und Abhängigkeit zu befreien, auch wissen sie zu wenig über ihre eigenen Rechte und die Rechte ihrer Kinder sowie über Schutzeinrichtungen. Die Kampagne setzt genau dort an, wo mit Informationen Hürden abgebaut und so die Frauen aus der Abhängigkeit von gewalttätigen Partnern herausgeholt werden können. Denn für alle gilt: Wer mit den Fäusten redet, darf nicht das Sagen haben."

Das Faltblatt mit dem Titel "Tatort Familie. Wege aus der Gewalt" ist in sechs Sprachen (deutsch, englisch, russisch, türkisch, serbisch bzw. kroatisch und arabisch) erhältlich. Es klärt die betroffenen Frauen darüber auf, dass sie im Falle der Trennung von einem gewalttätigen Ehemann Deutschland nicht verlassen müssen. Sie erfahren, wie sie das alleinige Sorgerecht für die Kinder bekommen können, wenn der Vater gewalttätig ist, und wie sie finanzielle Unterstützung des Staates für sich und ihre Kinder erhalten. Zudem wird auf Schutzmöglichkeiten in Frauenhäusern hingewiesen. Die wichtigsten Notruf-Telefonnummern sind ebenfalls aufgeführt.

Das Faltblatt kann unter www.integrationsbeauftragte.de heruntergeladen oder bei der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, 11012 Berlin, bestellt werden.

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
E-Mail: InternetPost@bundesregierung.de
Internet: www.bundesregierung.de

Dorotheenstr. 84
D-10117 Berlin
Telefon: 01888 / 272 - 0
Telefax: 01888 / 272 - 2555







-------- Original-Nachricht --------
Betreff:  Anfrage Zahlenmaterial
Datum:  Wed, 07 Mar 2007
Von:  Thomas Sochart <tsochart@vaeter-aktuell.de>
An:  internetpost@integrationsbeauftragte.de


Sehr geehrte Frau Böhmer,

Ihre Pressemitteilung vom 07.03.2007 "Integrationsstaatsministerin startet Kampagne gegen häusliche Gewalt"

Es wird behauptet: "Aus Studien wissen wir, dass jede dritte türkischstämmige Frau in ihrer aktuellen Beziehung Gewalt erleidet, bei den Deutschen ist es jede siebte."

Das glaube ich nicht.

Wo kann ich die Studien im Internet finden?

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Sochart

www.vaeter-aktuell.de
Redaktion







heute Rückruf von Frau Gonca Türkeli-Dehnert,
Referentin beim Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
(das ist eine kleine Abteilung mit 30 Personen)

jung, freundlich, sexy Stimme und hat Zeit.
was kann sie für mich tun?

Ob jeder dritte Türke seine Frau schlägt? Nein - so ist das auf gar keinen Fall zu verstehen. Es soll heißen, das jede 3. türkischstämmige Frau irgendwann in ihrem Leben irgend eine Form von Gewalt erlebt hat.

Wie man auf die Zahlen kommt? Das ist eine schwierige Frage. Es gibt eine Studie, die ist repräsentativ und es gibt eine andere Studie, die ist nicht repräsentativ. Bei der Studie, die nicht repräsentativ ist, sind die Zahlen noch höher. Sie kann die Studie im Internet nicht finden, aber sie schickt mir die Langfassung von ihrer Festplatte.

Ob die Langfassung repräsentativ ist? Das kann man wohl annehmen. Immerhin hat die Langfassung mehr als 1000 Seiten! Frau Türkeli-Dehnert ist vorbereitet. Die Antwort auf meine Frage findet sich auf Seite 121. Da ist eine rosa Tabelle.

Wie man auf die Zahlen kommt? Das müßte jemand vom BMFSFJ beantworten können. Einen Ansprechpartner beim BMFSFJ hat sie nicht.

Lebenssituation_Sicherheit_und_Gesundheit_von_Frauen_in_Deutschland_2004.pdf
Seite 121

Viele Grüße
Thomas





-------- Original-Nachricht --------
Betreff:  Re: Anfrage Zahlenmaterial
Datum:  Mon, 19 Mar 2007
Von:  "Türkeli-Dehnert, Gonca" <Gonca.Tuerkeli-Dehnert@bk.bund.de>
An:  Thomas Sochart <tsochart@vaeter-aktuell.de>


Sehr geehrter Herr Sochart,
wie telefonisch besprochen, erhalten Sie die Studie.

<<langfassung-studie-frauen,property=pdf,bereich=,rwb=true.pdf>>
im Auftrag
Gonca Türkeli-Dehnert
Referentin
________________________________________________
Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung
für Migration, Flüchtlinge und Integration

Telefon: 01888-400-1635
Telefax: 01888-400-1606
E-Mail: Gonca.Tuerkeli-Dehnert@bk.bund.de
www.integrationsbeauftragte.de

Postanschrift:
Bundeskanzleramt
Postfach 11012 Berlin

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Dorotheenstraße 84
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