Datum: Tue, 7 Aug 2001 10:45:03 EDT
Von: OKarrer@aol.com
 

Zunächst Danke an Euch alle, im Namen aller Hungerstreikenden verantwortlichen Eltern in Berlin, für die grosse Unterstützung, die ihr uns, aus aller Welt geleistet habt.

Zum ersten Mal ist es uns gelungen, Leute aus allen Ländern nach Berlin zusammenzuführen, die ein gleiches Problem mit der deutschen Justiz teilen. Das Problem unserer Kinder ist das Problem deutscher Kinder, die staatlich angeordnete Halbverwaisung der Kinder. Eure Probleme in Deutschland sind unsere. Wir haben die Pflicht, wir aussenstehende und gleichfalls Betroffene, hier zu Tage zu bringen, was geschwiegen oder unterdrückt wird.

Beim nächsten Hungerstreik am der Weltzeituhr, Alexanderplatz, in Berlin, werden uns den Luxus gönnen eine Media-informationsgruppe einzusetzen, die rund um die Uhr arbeitet, damit die Weltpresse sich auch am Alexanderplatz versammelt;

Ein Journalist dessen Namen ich mir leider nicht notiert habe (sorry:), hat mich aus London angerufen. Seine Produktionsfirma arbeitet fur Channel 4.

Ich habe ihn auf den Gerichtstermin von Michael Hickmann (germany: ++49 (0)170 262 66 59) am 15.08 in Willhemshaven und auf den Fall Lady Catherine Laylle in Washington verwiesen. Bitte nehmt Kontakt mit ihm auf; freelance3@bullseyetv.co.uk,  or dan@bullseyetv.co.uk tel: 00 44 20 78 91 88 24

Ich verweise noch auf den Artikel in The Guardian, Ausgabe vom letzten samstag, den ich persönlich noch nicht gesehen habe und auf den Artikel des Spiegels von dieser Woche.

Für uns hindernd ist die Tatsache gewesen, daß die Presse häufig dies nicht verstanden hat: "Auch wenn bei der Anwendung der Haager Konvention kleinste Erfolge hierzulande als grosse Schritte gefeiert werden, scheinen deutsche Politiker, wie Frau Schwall-Düren, die Tatsache verkennen zu wollen, die grösste Mehrheit der in Deutschland zurückgehaltene binationale Kinder, keine Haager Konventionsfälle sind...."

Wir werden, vor dem Hintergrund der Bundestagswahlen im nächsten Jahr, jede Partei um eine offizielle Stellungnahme im Bezug auf die Gleichstellung von Vätern und Müttern in der Familie vor und nach der Trennung, im Bezug auf Sanktionen bei Umgangsrechtsverweigerung, im Bezug auf ihr Verständnis von Täter- und Opfereltern, bitten, und diese weltweit publizieren. Bitte, deutsche Orgas, helft uns dabei. Verlangt es von jedem Kandidaten schriftlich. Jede Verweigerung zur Stellungnahme soll entsprechend von den Opfereltern hier im Lande bewertet werden.

Die Aussage "wir, Politiker können nichts, weil die Justiz unabhängig ist" lassen  wir nicht mehr gelten. Das Wohl unserer Kinder wird im Namen des Volkes entschieden, und Richter wurden, so weit unsere Kentnisse der Demokratie in Deutschland reichen, nicht vom Volk gewählt. Die Politiker sind einzig und alleine gefordert. Das Problem muss zunächst erkannt und nicht, wie hier zu lange geschehen ist, über den Weg des allseits gut bekannten kleinbeamtlichen Schickanierens, das wohlwollend vom deutschen Staatsapparat in Kauf genommen wird (Jugendamt), gedankenlos in die unterste Schublade geschoben werden.

Wir haben Bundeskanzler Schröder mit unserem offenen Brief um Stellungnahme bezüglich sein Verständnis der Familie gebeten. Wir sind der Meinung, die deutsche Familie und deutsche Kinder, seien Chefsache. Wir werden an Euch die Information weiterreichen, ob Bundeskanzler Schröder die unerhörte Aussage von Frau Schwall-Düren aufrecht erhält, "Opfereltern seien selbst schuld an der Umgangsverweigerung des Partners und zeigen nach 2 Jahren kein Interesse mehr an ihre Kindern" oder doch versteht, "daß viele Eltern aus Resignation den Kontakt zu ihren Kindern, angesichts administrativer und gerichtlicher Mauern, nicht aus fehlendem Interesse verlieren (RA Bloch)".

Bitte an alle Interessierte weiterleiten, auch an die Presse.
Please forward to the german speaking people of your list

weitere Infos auf www.isonet.fr/berlin/ Wer kann die in deutsch gefassten statements und Texte der Website ins englische und französische übersetzen ? Wer kann die Artikel aus der deutschen und internationalen Presse erfassen  und mir zur Verfügung stellen ?

Danke euch allen.
Olivier Karrer
Paris
++ 33 (0)1 60 02 39 29
++ 33 (0) 685 138 158 mobile

...Ich will mein Kind sofort sehen.
Ich habe nur das eine Leben im Leben.
Mein Kind hat nur diese eine Kindheit im Leben.
Ich habe keine Zeit um zu warten.