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Falsche Entwicklung des Feminismus

Feministin rechnet mit Frauenbewegung ab

Eine Generation von Zicken, die unzufrieden, egoistisch und ewig gekränkt ist und "maulen, wenn die Welt nicht so ist, wie sie es wollen".

Die Frauenbewegung der 70er Jahre habe das Ziel verfehlt, behauptet Astrid von Friesen, ehemalige Verfechterin der Emanzipation. Die Therapeutin schreibt in dem katholischen Monatsmagazin "Mut" von verschüchterten Männern und zickigen Frauen, die die Frauenbewegung gebracht habe.

Die Abrechnung sei vonnöten, weil die Gesellschaft heute "superfeministisch" sei, besonders Sozialarbeiter und Familienrichter. Sie unterstützen heute noch immer vorrangig Frauen in Scheidungsverfahren. Das Menschenrecht von Kindern auf den Kontakt mit ihrem Vater spiele meistens, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle - mit fatalen Folgen für die folgenden Kindergenerationen.

Die "Befreiung unterdrückter Frauen" habe zuhauf verschüchterte Männer und zickige Frauen hervorgebracht, so Astrid von Friesen. Der damals notwendige Kampf für Frauenrechte habe sich gegen ein Zerrbild von der Männermacht gewandt. Zu Recht, so die Autorin, habe die Frauenbewegung erkannt, dass Männer das Weltgeschehen bestimmten. Doch dass das nur auf ein Prozent der Männer beschränke, habe man im blinden Eifer übersehen.

Die anderen 99 Prozent der Männer sind ebenso Opfer, wie die Frauen, für die man gekämpft habe. Doch die Denkweise habe sich übertragen und sie wurde beibehalten. Und das sei falsch. Viele Männer nähmen heute zu Unrecht alle Marotten der Frauen hin, die als Mädchen keine Grenzen gesetzt bekamen.

Aus Angst, die Mädchen mit Vorschriften zu unterdrücken, habe man sie gehätschelt und verwöhnt. Daraus habe sich eine Generation von Zicken entwickelt, die unzufrieden, egoistisch und ewig gekränkte Nörglerinnen, die "maulen, wenn die Welt nicht so ist, wie sie es wollen".

Astrid von Friesen fordert deswegen eine neue Emanzipationsbewegung - und zwar der Männer. Die seien jetzt dran, sich zu befreien, um zu einem neuen Selbstverständnis zwischen Angeber-Typ und großen Dulder zu finden.

Ohnehin wendet sich das biblische Menschenbild von Anfang an gegen ein Ungleichgewicht. Die Bibel beginnt mit den Worten an beide Geschlechter und nicht an nur eines:

So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, als Gottes Ebenbild schuf er sie und schuf sie als Mann und als Frau. Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz! Ich setze euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an. - 1.Mose 1,27 und 28

Gern zitiert wird als entkräftendes Gegenargument der Vers von der "Untertänigkeit der Frau" gegenüber ihrem Mann. Doch das biblische Verständnis geht über die Unterwürfigkeit hinaus und auch der Vers wird nicht im Zusammenhang zitiert

Die Befreiung der unterdrückten Frau in den 70er Jahren war sicher im Ansatz gut. Doch das Pendel hat in die Gegenrichtung geschlagen, ins andere Extrem: Rechte nur für Frauen und gar keine Rechte für Männer. Beide Extreme sind nicht gut - weder für den Mann, noch für die Frau - erst Recht nicht für die nachfolgenden Kindergenerationen.


Erschienen am: 10.11.2004