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Pressemitteilung


vom 20.04.1998



Schulen ohne religiöse Erziehung ?


Ein trauriges Szenario geistiger Orientierungslosigkeit an den staatlichen Schulen wurde am vergangenen Wochenende von Hamburger Schulexperten bei einem Informationsgespräch mit dem Bundespräsidium der Katholischen Erziehergemeinschaft (KEG) gezeichnet. Das Wissen um die Wurzeln unserer Kultur sei bei erschreckend vielen Schülerinnen und Schülern völlig unzureichend. Selbst solche Lehrerinnen und Lehrer, die persönlich noch überzeugte Christen sind, beginnen zu resignieren und halten alles, was mit religiöser Tradition zusammenhängt, aus ihrem Unterricht fern. Insbesondere der Religionsunterricht fällt in den meisten Klassen aus, entweder, weil sich im Lehrerkollegium niemand mehr findet, der ihn erteilen möchte, oder weil die Schüler bzw. deren Eltern sich dagegen aussprechen. Nicht überraschend ist es deshalb, daß die in Trägerschaft der katholischen Kirche geführten Schulen in der Hansestadt einen immer stärkeren Zulauf registrieren - und das keineswegs nur seitens katholischer Elternhäuser. Die Defizite der staatlichen Schulen - insbesondere im Hinblick auf die Vermittlung sinnstiftender Werte - sind mittlerweile augenfällig; jeder weiß, daß etwas dagegen unternommen werden müßte, aber niemand ist bereit, sich der Erkenntnis zu stellen, daß ohne jede religiöse Erziehung keine gute Schule zu machen ist.

In ihrer Forderung nach einer Überwindung des Dogmas der Wertefreiheit und nach einer eindeutig christlich begründeten Vermittlung von Werten in der Schule ist die KEG mittlerweile keineswegs mehr alleine. Selbst aus den Reihen der GRÜNEN wird eine solche Erkenntnis mittlerweile vorgebracht. KEG-Vorsitzender Macht weist dabei vor allem auf die im vergangenen Jahr von der Deutschen Bischofskonferenz gestartete Initiative für den Religionsunterricht an Schulen hin. Er zeigt sich überzeugt: "Religiöse Grundbildung gehört zu den elementarsten Lebensqualifikationen, die unsere Schule vermitteln muß. Landesregierungen, die dies nicht wahrhaben wollen, machen sich schuldig an der heranwachsenden Generation."

K. Macht




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