Arbeitsgemeinschaft „Kinderrechte“ übergab Resolution an Bürgermeister

BAD HARZBURG. Die AG „Kinderrechte“ fordert vom Bürgermeister und vom Rat der Stadt mehr Mitbestimmung für Kinder und Jugendliche im kommunalen Bereich. AG-Vertreterin Sylvia Minde-Schulze übergab anläßlich einer Podiumsdiskussion im Schloß eine entsprechende Resolution an den stellvertretenden Bürgermeister Vinzenz Hoffmann.

Um die Rechte der Kinder ging es bei der Diskussion. Die Resonanz war äußerst mäßig, um nicht zu sagen beschämend. Daraus allerdings folgern zu wollen, alles sei in Ordnung, wäre fatal. Im Gegenteil: Vor nunmehr sieben Jahren ist die UN-Konvention über die Rechte der Kinder festgelegt und weltweit anerkannt worden. Geschehen, so der Vorwurf, sei bislang nichts.

Grund genug für die AG „Kinderrechte“ Druck zu machen. Sylvia Minde-Schulze übergab Vinzenz Hoffmann die „Resolution zur Beteiligung und Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen“, die von den Kindertagesstätten Bad Harzburgs, Jugendring, Jugendförderung und -pflege, Jugendzentrum, Pax Christi, Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Eine-Welt-Arbeitskreis der Luthergemeinde und Unicef Goslar unterzeichnet wurde. In dem Papier werden Bürgermeister und Rat aufgefordert, „auf die Verankerung der Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen in der Niedersächsischen Gemeindeordnung hinzuwirken, sowie bestimmte Formen der Mitbestimmung in die kommunale Satzung aufzunehmen.“ Zudem sind konkrete Wünsche aufgelistet, vom Ausbau des kulturellen Angebots für Kinder bis hin zur besseren finanziellen Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit. ek
 

21.06.1999
© Goslarsche Zeitung