Kinderrechte - Schüler beteiligen sich an UNICEF-Aktion

WEIL DER STADT - Im gesamten Bundesgebiet findet auf Initiative des Aktionsbündnisses Kinderrechte bis zum 20. September eine Kinderrechtswahl statt. Zwölf Schülerinnen und Schüler übergaben jetzt im Eine-Welt-Laden ihre Wahlzettel an die Weiler Kooperationspartner.

Wir wurden von den Schulen vor Ort großartig unterstützt, freut sich Ulrike Lucas, eine der Koordinator(inn)en der Kinderrechtswahl in Weil der Stadt. Sieben von acht Schulen haben sich beteiligt, und so sind mittlerweile 1000 Wahlzettel bei uns eingegangen.

Bundesweit haben UNICEF, terre des hommes, das Deutsche Kinderhilfswerk und der Deutsche Kinderschutzbund diese Aktion initiiert, um die in der UN-Konvention festgeschriebenen Rechte des Kindes in den Mittepunkt des Bewußtseins zu rücken. Auf einem Informationsblatt sind die Rechte des Kindes aufgeführt. Der zweite Bogen dient als Stimmzettel und enthält folgende Fragen: Welche Rechte werden in Deinem Ort oder in der Welt am meisten verletzt? Welches Recht findest Du besonders wichtig?

Ich freue mich ganz besonders über die Ernsthaftigkeit, mit der die Fragen beantwortet wurden, lobt Ulrike Lucas, die bereits mit der Auswertung begonnen hat. Besonders bei den Acht- bis Zwölfjährigen waren gewaltfreie Erziehung und das Recht auf Schutz im Kriegsfall Thema. Für mich ist in diesen Antworten der Krieg im Kosovo spürbar, so Lucas. Bei den 13- bis 18jährigen standen das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Recht, mit den Eltern leben zu dürfen im Mittelpunkt. Die bundesweiten Ergebnisse werden am 20. November zum Weltkindertag von UNICEF veröffentlicht.

Im Zuge der Weiler Stadtranderholung haben Kinder und Jugendliche nochmals Gelegenheit ihre Stimme abzugeben.
 

1999